Gerade in schwierigen Zeiten neigen wir dazu,
es uns selbst noch schwerer zu machen, indem wir uns mit Selbstzweifel klein machen.
Die meisten von uns gehen unglaublich hart mich sich selbst ins Gericht. Wir sprechen gedanklich mit uns selbst, in einer Art und Weise, in welcher wir nie mit
Anderen sprechen würden. Wir verzeihen uns Fehler nur sehr schwer. Und egal, wie gut wir etwas machen, es gibt immer jemanden, der es noch besser macht. Es ist
einfach nie gut genug. Wir MÜSSEN perfekt sein. Wir erlauben uns keine Pausen. Das Ergebnis ist, dass wir voller Selbstzweifel, Sorgen und Ängste sind, die auf
unsere Selbstverurteilung zurückzuführen sind. Darauf, dass wir uns selbst klein und niedermachen.
Heute möchte ich dich einladen einen anderen Weg zu wählen:
Höre auf damit, dich als gut oder schlecht zu bewerten und selbst zu verurteilen, sondern akzeptiere dich selbst mit offenem
Herzen.
Wie denkst du über einen geliebten Menschen wie z.B. dein Kind?
Und jetzt frage ich dich: Aus welchem Grund denkst du nicht auch so über dich selbst? Wo DU es doch bist, die die wichtigste Person in deinem Leben ist.
Behandle dich selbst so, wie du deine beste Freundin behandeln würdest. Wenn deine beste Freundin ein Glas Wasser fallen lässt, sagst du doch auch nicht: "Bist
du heute aber wieder ungeschickt!"
Ich lade dich ein, dir selbst die Freundlichkeit, Fürsorge und vor allem das Mitgefühl
entgegen zubringen, dass du einem Menschen
entgegenbringst, den du sehr schätzt.
Zum Mitgefühl gehören freundliche Gefühle, so dass der Wunsch zur Hilfe entsteht, das Leid zu lindern. Und es gehört dazu, zu erkennen, dass auch DU einfach
nur ein Mensch bist, mit Stärken UND Schwächen, und beides anzunehmen. so wie es ist.
Ein 1. Schritt hin zu Selbstmitgefühl können folgende Reflektionsfragen sein:
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In welcher Hinsicht beurteilst und kritisierst du dich gewöhnlich selbst:
In Bezug auf deine äußere Erscheinung, Körper, Beziehungen und in deiner Rolle als Mutter, Partnerin?
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Wie sprichst du mit dir selbst, wenn du eine Schwäche bemerkst oder dir ein "Hoppala" passiert? Wie ist dein Tonfall? Welche Wörter verwendest du?
Beobachte dies mal für ein paar Tage und dann frage dich weiter:
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Wie fühlst du dich, wenn du so mit dir sprichst und dich selbst kritisierst?
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Welche Konsequenzen hat das? Wie fühlst du dich danach? Bist du motivierter und glücklicher oder eher demotiviert und unzufrieden?
Wenn du dir die Antworten auf diese Fragen notiert hast, schließe für einen Moment lang deine Augen und verbinde ich mit deinem Atem. Nimm ein paar tiefe
Atemzüge und frage dich die folgenden Fragen:
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Was ist genug an dir selbst?
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Was wertschätzt du an dir selbst?
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Was hast du bereits in deinem Leben erreicht, worauf du stolz bist?
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Wie würdest du dich
fühlen, wenn du dich zu 100% annehmen könntest, so wie du bist?
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Was wäre dann anders
und möglich in deinem Leben?
Du hast umso mehr Energie zur Verfügung, je mehr du dich selbst annehmen kannst. Damit stärkst du dein Selbstwertgefühl von deinem Inneren heraus und das gibt
dir die Kraft, die du für Herausforderungen benötigst.
Sei in jedem Moment bedingungslos freundlich und mitfühlend zu dir. Schenke dir SELBST die Geborgenheit, nach der du dich
sehnst.
Selbstmitgefühl schenkt dir eine Insel der Ruhe.
Sei dir selbst ein Zufluchtsort, wenn es im Außen hektisch und stürmisch wird.
Du hast alles in dir, was du jetzt gerade brauchst! Vertraue darauf!
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